In diesem Beitrag möchte ich euch einen Einblick in die Herstellung meines Konsolentisches aus robustem Stahl und authentischem Eichenholz gewähren.
Aber fangen wir ganz von vorne an:

Mein Projekt startete mit der sorgfältigen Auswahl der Materialien. Beim Stahl habe ich mich für Vierkant-Stahlprofile mit den Abmessungen 25 x 25 x 2 mm entschieden.
Danach erfolgte das Zuschneiden der Stahlprofile. Lange Zeit habe ich dafür lediglich einen handelsüblichen Winkelschleifer mit Trennscheiben verwendet. Das funktioniert zwar, aber die Verwendung einer Metallbandsäge macht den Prozess deutlich angenehmer und schneller. Ein detaillierter Testbericht dazu wird in Kürze folgen.


Jetzt geht es ans Verschleifen!
Nachdem ich die Stahlprofile im 45-Grad-Winkel zugeschnitten hatte, wurden die ersten beiden Profile miteinander verschweißt – und zwar im 90-Grad-Winkel. Aber halt! Damit die Schweißnaht perfekt gesetzt werden kann, müssen die Kanten, die beim Zuschneiden entstehen, abgeschliffen werden. Dafür habe ich einfach den Winkelschleifer verwendet.
Nachdem ich das Werkstück im 90-Grad-Winkel ausgerichtet hatte, erfolgte das Setzen der Schweißnaht. Bei diesem Schritt ist jedoch Vorsicht geboten, da beim Schweißen natürlich Wärme entsteht, was wiederum zu Verzug führen kann. Das Thema Verzug möchte ich jedoch in einem separaten Beitrag ausführlich behandeln.


So, es ist geschafft!
Der erste Rahmen ist nun komplett verschweißt. Bei diesem Möbelstück strebe ich jedoch an, dass die Schweißnaht nicht sichtbar ist; sie soll schön glatt sein. Daher wird die Schweißnaht teilweise abgeschliffen. Für diesen Zweck habe ich die Fächerscheiben von 3M verwendet, die ich uneingeschränkt empfehlen kann.
So, das Grundgestell steht! Jetzt wird es etwas knifflig, denn es geht um die Türen. Genauer gesagt sollen zwei Schwenktüren eingebaut werden. Man könnte natürlich die Türen millimetergenau ausmessen und schweißen. ABER man muss bedenken, dass durch die Hitze beim Schweißen immer ein leichter Verzug entsteht und die Spaltmaße nach dem Verschweißen nicht mehr passen würden. Dazu habe ich einen großartigen Tipp für euch. Und zwar Schweißt Ihr mit Abstandshaltern z.B. Beilagscheiben die Türen direkt in den Rahmen.





Nach Fertigstellung des Grundgestells widmete ich mich dem Design. Ich entschied mich dafür, die Türen und die Seitenteile aus Flachstahl herzustellen und sie über Kreuz zu verschweißen. Dies verleiht dem Möbelstück einen eleganten, aber auch industriellen Look.
Die Holzarbeiten!
Der Rahmen ist komplett, die Türen wurden erfolgreich eingebaut, und auch die Designelemente sind abgeschlossen. Der nächste Schritt ist die Integration von Holzelementen. Hierbei habe ich mich für massives Eichenholz entschieden, mit einer Tischplatte von 3 cm Stärke sowie einem Einlegeboden und einer Rückwand von je 1,5 cm Stärke. Die besten Methoden zum Zuschneiden, Schleifen und Behandeln des Holzes werde ich in einem kommenden Beitrag detailliert erläutern. Falls ihr Fragen oder Kommentare habt, könnt ihr diese gerne unter diesem Beitrag hinterlassen, auf die ich gerne eingehen werde.


Jetzt fehlt nur noch der Lack!
Entschieden habe ich mich für einen 2K Lack in mattem Schwarz. Die schwarze Lackierung harmoniert perfekt mit dem warmen, hellen Holz.


Es ist vollbracht!
Aus rohem Stahl ist ein wunderschöner, stilvoller Konsolentisch entstanden, und ich möchte euch zeigen, dass dies kein Hexenwerk ist. Auch du kannst dir deine Möbel selbst bauen – in bester Qualität und nach deinem eigenen Design. Alles, was du dafür brauchst, ist ein Schweißgerät mit Zubehör, ein wenig handwerkliches Geschick, und schon kann es losgehen.
Dank meiner langjährigen Erfahrung im Bereich Schweißen und Möbelbau kann ich euch Produkte empfehlen, die ich selbst getestet und für gut befunden habe. Auf meiner Seite verwende ich sogenannte Affiliate-Links. Wenn ihr über diese Links kauft, erhalte ich eine kleine Provision, was mich unterstützt.